Zahlt die DEVK Rechtsschutzversicherung die Kosten für Anwälte?

5. Juli 2023
Jochen Verbeet
DEVK Jochen versichert - Zahlt die DEVK Rechtsschutzversicherung die Kosten für Anwälte?

Sein Recht mit anwaltlicher Unterstützung und sogar vor Gericht durchzusetzen, kann teuer werden. Seit Januar 2021 müssen Mandanten noch mehr bezahlen. Denn mit dem Kostenrechtsänderungsgesetz sind die Anwalts- und Gerichtskosten um rund zehn Prozent gestiegen.

Eine gute Absicherung wie die DEVK Rechtsschutzversicherung sorgt dafür, dass du für dein Recht kämpfen kannst – unabhängig von deinen finanziellen Mitteln. Denn eine der wichtigsten Leistungen dieser Absicherung ist die Übernahme der Kosten für Anwälte. Doch nicht in jedem Fall ist das notwendig. Denn wer den Anwalt tatsächlich bezahlen muss, ist vom Rechtsstreit und dem Urteil abhängig.

DEVK Rechtsschutzversicherung: Kosten für Anwälte sind versichert

Das wichtigste vorneweg: Die Kosten für Anwälte werden von der DEVK Rechtsschutzversicherung übernommen. Entscheidend ist dabei aber, dass es sich um einen versicherten Rechtsstreit handelt. Wer beispielsweise gegen seinen Vermieter vorgeht, muss den Privat-Rechtsschutz inkl. Haus und Wohnung abgeschlossen haben. Bei Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber muss der Berufs-Rechtsschutz versichert sein.

Kostenübernahme ist vom Urteil und Streitfall abhängig

Allerdings müssen die Kosten für Anwälte nicht zwangsweise von deiner DEVK Rechtsschutzversicherung getragen werden. Denn wer die Prozesskosten bezahlt, ist von der Art des Rechtsstreits und dem Urteil abhängig:

  • Spricht das Gericht ein Urteil, muss die unterlegene Partei sämtliche Anwalts- und Gerichtskosten übernehmen. Dazu gehören neben dem Anwaltshonorar auch Kosten für Gutachter und Zeugen.
  • Wurde ein Vergleich getroffen, zahlt meist auch die unterlegene Partei die Gerichtskosten. Im Rahmen des Vergleichs können aber auch abweichende Regelungen getroffen werden, sodass bspw. jede Partei ihre Kosten selbst trägt.
  • Wird eine Klage zurückgenommen, zahlt jede Partei ihre Kosten selbst. Der Beklagte kann allerdings einen Antrag auf Kostenübernahme durch den Kläger stellen, der im Einzelfall geprüft wird.
  • Bei einer Anerkenntnis der Klageforderung durch die beklagte Partei muss der Kläger die Kosten tragen, auch wenn er den Prozess gewonnen hat, wenn keine Gründe für die Klageerhebung vorliegen.

Ausnahmen im Arbeitsrecht

Es gibt eine Ausnahme im Arbeitsrecht, was den Berufs-Rechtsschutz für Arbeitnehmer besonders wichtig macht. Denn bei diesen Streitthemen zahlt jede Partei in der ersten Instanz die Kosten für ihren Anwalt und das Gericht selbst, unabhängig vom Ausgang der Verhandlung. Erst in allen weiteren Instanzen gelten die allgemeinen Regelungen.

In all diesen Fällen besteht Anspruch auf die Übernahme der Kosten für Anwälte durch die DEVK Rechtsschutzversicherung, wenn es sich um einen versicherten Streitfall handelt.

Was kostet ein Anwalt?

Grundsätzlich richtet sich die Honorarberechnung nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. In diesem sind die gesetzlichen Anwaltsgebühren vermerkt. Je nach Komplexität und Aufwand eines Rechtsstreits kann der Anwalt die gesetzliche Grundgebühr mehrfach erheben oder mit einem Faktor multiplizieren, dann steigen die Kosten erheblich. Darüber hinaus ist das Anwaltshonorar vom Streitwert abhängig. Aus diesem Grund lassen sich die Aufwendungen nicht exakt beziffern. Im Optimalfall werden die Kosten direkt beim zuständigen Anwalt angefragt.

Kostenbeispiel

Streitwert

10.000 Euro

25.000 Euro

Anwaltsgebühr

614 Euro

874 Euro

Bei diesen Beispielen handelt es sich um die einfache Grundgebühr ohne multiplizierten Faktor. Hinzu kommt außerdem die Mehrwertsteuer sowie Kosten für das Gericht und ggf. für Zeugen, Gutachter und sonstige Aufwendungen.

Welche weiteren Kosten werden von einer Rechtsschutzversicherung übernommen?

Die Übernahme von Anwalts- und Gerichtskosten sind die Kernleistungen einer Rechtsschutzversicherung. Mit dem DEVK Rechtsschutz werden darüber hinaus weitere Kosten übernommen:

  • Telefonische Rechtsberatung
  • Mediation
  • Beratung im Familien-, Lebenspartnerschafts- und Erbrecht

Entscheidest du dich für den Premium-Tarif, kannst du die Kosten für noch mehr Leistungen geltend machen. Dazu gehört eine Online-Rechtsberatung, Entfernung rufschädigender Inhalte aus dem Netz und Betreuung bei Cybermobbing. Außerdem stellen wir dir einen Datentresor für wichtige Dokumente zur Verfügung. Für Mieter übernimmt die DEVK im Privat-Rechtsschutz zudem die Kosten für die Überprüfung ihrer Nebenkostenabrechnung über den Kooperationspartner MINEKO.

Kosten für Anwälte absichern – mit der DEVK Rechtsschutzversicherung

Die DEVK Rechtsschutzversicherung zahlt die Kosten für Anwälte, Gerichtsgebühren und weitere Aufwendungen. Entscheidend ist aber, dass es sich um einen versicherten Rechtsstreit handelt. Außerdem ist das Urteil relevant. Wurdest du angeklagt oder bist Kläger und gewinnst den Rechtsstreit, muss die unterlegene Gegenseite die Prozesskosten inkl. Anwaltshonorar tragen. Eine Ausnahme besteht im Arbeitsrecht, wo beide Parteien in der ersten Instanz ihre Kosten selbst übernehmen.

Mit einem Rechtsschutz wie der DEVK Rechtsschutzversicherung stellst du sicher, dass du nicht auf den Kosten für Anwälte sitzen bleibst. Auch wenn du den Rechtsstreit verlieren solltest, stehen wir dir zu Seite. Darüber hinaus kannst du weitere Leistungen wie die telefonische Rechtsberatung nutzen oder dich von uns an kompetente Anwälte vermitteln lassen.

Lass dich jetzt beraten und gemeinsam finden wir heraus, wie du dich am besten gegen Rechtsstreitigkeiten schützen kannst. Vereinbare dafür jetzt hier einen Termin mit mir.

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